Sonntag, 1. Juli 2007

darum.


1991. ich sitze in der zweiten reihe des englischunterrichts der 5a. es muss irgendwann ganz am anfang des schuljahres sein. meine englischkenntnisse beschränken sich auf erste allgemeine worte und "my name is"-sätze. stolz hole ich mein workbook aus meinem roten scout-schulranzen und blicke erwartungsvoll nach vorne. rechts neben mit liegt mein roter füllfederhalter und wartet auf seinen einsatz.

erinnert ihr euch noch? damals war es irgendwie völlig egal, wie man aussah, was man trug. alles schien – zumindest rückblickend – so sorglos zu sein. morgens schule, nachmittags freunde, abends sport. und niemals stress. herrlich. die einzige existenzielle frage, mit der wir uns in dieser zeit herumplagten war "pelikan oder geha". ich hatte einen roten pelikanfüller.

aber zurück zum thema. anfang des englischunterrichts bekam jeder einen englischen namen. ich hieß jane. jedes mal errötete ich sanft, wenn mein lehrer mich mit jane ansprach.

ungefähr zur gleichen zeit entdeckte ich mein interesse an und für musik. ich bin dankbar, dass ich die stones von anfang mochte. und jedes mal, wenn mick jagger "my sweet lady jane, when I see you again" sang, dachte ich, er hätte dieses lied nur für mich geschrieben. oder zumindest: würde es nur für mich singen.

ach, das leben damals...

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