Montag, 23. Juli 2007

in memoriam.


oder: a tribute to my old flat!

nun sind die schlüssel übergeben (übergeben ist übrigens auch genau der richtige ausdruck für meine psychische oder besser physische Verfassung). eine letzte träne kullert, ich schließe langsam die tür – ein letztes mal – und schreite in mäuschenschritten die knartschende holztreppe hinunter. draußen regnet's (wie in schlechten amerikanischen blockbustern) und ich fühle mich leer. leer wie meine wohnung.

dieser ganze moment hat was von henry maske und seinem pathetischen abgang mit time to say good bye im hintergrund. mir wird noch schlechter. schnell ins auto und an was anderes denken. aber ich kann nicht.

wie viele tage habe ich in dir gelacht, geweint, geliebt, gehasst, gegessen, getrunken, musik gehört bis zur schmerzgrenze oder auch nur doof die wände angestarrt? jeder brockhausdicke styleguide ist ein witz gegen meine einrichtungs- und gestaltungskonzepte. ohne dich, liebe wohnung, hätte ich nicht unmengen von geld für unmengen von unnötigen dingen bei ikea ausgegeben. ohne dich hätte ich bestimmt schon einen eigenen raum voller schuhe! aber meine phantasie von schuhmengen bis in den himmel mussten weichen, für billy, värde & co.

das habe ich also davon – keine schuhe, kein geld, dafür aber jede menge regale und küchenhängeschränke! ist doch was, oder?

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